Das Dorf

OeLaLa-Land 2008 (Brachland)

Reetz (7.8.2018:  534 Einwohner, 1989 ca. 950) ist ein Dorf im Hohen Fläming ca. 90 km westlich von Berlin am Rande der Mark Brandenburg.

 

Die Entwicklung der Reetzer Landwirtschaft ist typisch für viele Dörfer der ehemaligen DDR: Nach der Wende löst sich die dörfliche LPG auf. Westdeutsche Investoren steigen ein und kaufen das Land nach und nach auf. Wo das Land um das Dorf (ca. 1700ha Ackerfläche) vorher die Hälfte seiner Bewohner ernährte, beschäftigt die Intensivlandwirtschaft nun nur noch eine handvoll Angestellte.

 

Reetz wird ein Dorf ohne Land. Die Gewinne durch Landwirtschaft kommen nicht dem Dorf zugute, sondern fließen in die Taschen westdeutscher/holländischer Investoren.

 

1997 wurde Reetz vom RBB-Fernsehen entdeckt.  

Reetz verliert sein Naherholungsgebiet. Die industrielle Landwirtschaft läßt keinen Raum für ökologische Nischen und Räume. Der Boden wird kurzsichtiger gewinnorientierter Verwertung unterworfen: Kilometerweite sterile Maisfelder.

 

Tourismus als eine mögliche Zukunftsentwicklung von Reetz ist so kaum vorstellbar. OeLaLa e.V. möchte dieser der Natur und dem Menschen unverträglichen Landwirtschaft eine ökologische Landschaftsnutzung entgegenstellen. Zu diesem Zweck hat der Verein 20 ha Ackerland am Dorfrand erworben.

 

Ein weiterer Schwerpunkt von OeLaLa e.V. ist die Landschaftspflege um Reetz, d.h. naturtypische Biotope wiederherzustellen und zu pflegen. Eine attraktive, touristisch erschlossene Natur könnte die Zukunft von Reetz verbessern helfen.

 

Weitere Links:

Die Reetzer Kirche , das Wahrzeichen von Reetz.  Bericht von Eva Loth in der MAZ vom 22.1.2019.

OeLaLa-Land 2011 (Ökologisch bewirtschaftet))